Anime-World
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Anime-World

Die Welt des Animes wartet auf dich!
 
StartseitePortal 1Neueste BilderSuchenAnmeldenLogin
So das Forum hat ein neues Design,ich hoffe ihr seit zu Freiden wenn nicht Schreibt mir und dem anderen Administrator eine PM
So das Forum hat ein neues Design,ich hoffe ihr seit zu Freiden wenn nicht Schreibt mir und dem anderen Administrator eine PM

 

 Manga Verbot in Tokio - "Otaku haben korrupte DNA"

Nach unten 
AutorNachricht
Gast
Gast




Manga Verbot in Tokio - "Otaku haben korrupte DNA" Empty
BeitragThema: Manga Verbot in Tokio - "Otaku haben korrupte DNA"   Manga Verbot in Tokio - "Otaku haben korrupte DNA" EmptyDo Jan 20, 2011 6:33 pm

emania.de schrieb:
80% aller befragten Japaner antworteten auf die Frage, ob sie Tokyos Mangaverbot unterstützen, dass sie es ablehnen, und weitere 81% halten es für einen Angriff auf die Meinungsfreiheit.

Die Umfrage wurde im rechtsgerichteten Schmuddelpapier Sankei veröffentlicht, die 6 399 Leute (4 305 Männer und 2094 Frauen) nach ihrer Meinung zu Tokyos von Ishihara geführtem Angriff auf Manga befragten.

Auf die Frage "Stimmen Sie zu, dass extreme Darstellungen von Sex durch die Anordnung verboten werden sollten?" hin, lehnten 80% das Gesetz ab.

Weitere 81% stimmten der Frage zu: "Denken Sie, dass dieses Gesetz im Widerspruch zur Meinungsfreiheit steht?".

Hier eine Auswahl der häufigsten Meinungen der Befragten:
--
"Wenn das Zeichnen von Mangas mit Darstellungen illegaler Aktivitäten nun gegen das Gesetz ist, dann ist es unfair, dass das Gesetz nicht auch auf alle historischen Dokumente und Yakuza Manga angewendet wird. Das ist das schlimmste Gesetz aller Zeiten und Japans große Mangakultur ist dadurch dem Untergang geweiht. Mangas sollten frei sein, sie dürfen nicht zensiert werden!"

"Die Tokyoter Regierung hat das Thema nicht adäquat mit der Verlagsindustrie diskutiert, dennoch verabschieden sie das Verbot - ist das nicht merkwürdig? Ich bin außerdem von den Vorurteil-behafteten Aussagen des Tokyoter Gouverneurs kein bisschen überzeugt."

"Es gibt keine wissenschaftliche Basis für die Annahme, dass das Lesen von sexuell expliziten Mangas den Leser in einen Sexualverbrecher verwandelt. Dass für das Verbot keine wissenschaftlich fundierte Fakten existieren, ist ein weiteres großes Problem."

"Auf diese Weise wird der Zugang zu sexuellen Inhalten für junge Leute lediglich in den Untergrund verschoben - Und das wird definitiv einen negativen Einfluss auf ihre gesunde Entwicklung haben."



Tokyos Gouverneur Shintaro Ishihara hat Manga-Fans als "abnormal" beschimpft und sie sollen eine "korrupte DNA" haben. Dabei verurteilt er sexuell eindeutige Mangas als "Schadensursache ohne ein einzigen Nutzen".

Diese Kommentare hat er auf einer kürzlich stattgefundenen Pressekonferenz abgegeben, in der er seine Unterstützung für das Verbot zu rechtfertigten versuchte, indem er genetische Defekte verantwortlich macht:
--
"Es gibt in der Tat viele Perverse in dieser Welt. Die DNA dieser bemitleidenswerten Menschen ist korrupt. Sie sind tatsächlich abnormal."
--
[...]
Die fraglichen Perversen sind offensichtlich alle, die dieses Verbot ablehnen. Dies war allerdings absehbar, nachdem er Homosexuelle als "genetisch defekt" und "bemitleidenswert" bezeichnete.

Eine weitere Bemerkung seinerseits kritisiert Loli Manga:
--
"Geschichten, in denen junge Mädchen vergewaltigt werden erfüllen keinen Zweck. Sie verursachen nur Schäden ohne Nutzen."
--
Allerdings lobte er in der gleichen Pressekonferenz Vladimir Nabokovs klassische Lolicon Novelle "Lolita" - "Es war zu seiner Zeit zwar schockierend, doch auf diesem Niveau ist die Beschreibung besonders schön."

Als er darauf hingewiesen wurde, dass, als er 1972 für seine Publikation seiner Novelle "Shinjitsu no Seikyouiku" ("Die reale Sexkunde") kritisiert wurde, er sich damit verteidigt habe, dass "Literatur aller Art Kinder nicht dazu verleitet, Verbrechen zu begehen oder in die Jugendkriminalität ab zu gleiten", antwortete er lapidar: "Ich habe mich geirrt."

In weiteren neuerlichen Bemerkungen unterstrich er seine Gleichgültigkeit gegenüber dem Boykott der Anime Industrie an der Tokyo Anime Fair. Er sagte: "Wenn kümmert es wenn sie nicht kommen - nächstes Jahr sind sie eh wieder da!" und drückte sogar seine Annahme aus, dass die Anwesenheit der Anime Industrie auf einer Anime Messe überhaupt nicht nötig sei: "Es gibt keinen Unterschied, wenn sie nie mehr kommen!"

Und all das aus dem Mund eines Mannes, der die letzten 50 Jahre Vergewaltigungs-Novellen schrieb.

[...]

Eine Zusammenfassung von Ishiharas 1956 erschienenen Novelle "Kanzen na Yuugi" ("Das perfekte Spiel"), wurde frei in einen Film adaptiert:
--
Eine Gruppe Jugendlicher entführen ein mental zurückgebliebenes Mädchen, welches sie brutal vergewaltigen und als Sexsklavin behalten. Als sie sie nicht an ein Bordell verkaufen konnten, haben sie das Mädchen entsorgt, indem sie es eine Klippe hinunter warfen.
--

"Taiyou no Kisetsu" ("Jahreszeit der Sonne"), eine Novelle von 1955, welche sich rund 1 Millionen mal verkaufte, wurde auch in einen Film umgesetzt:
--
Ein rebellischer Boxer in der Oberschule fängt ein sexuelles Verhältnis mit einem Schulmädchen an (*zensiert*). Das Mädchen wird ihm jedoch zu langweilig, also verkauft er es an seinen Bruder für 5000 Yen.

Die Geschichte endet damit, dass das Mädchen vom Kind ihres ehemaligen Freundes schwanger wird und nach einer verpfuschten Abtreibung stirbt. Der Protagonist zeigt das erste Mal in der Geschichte Reue, als er ihrer Beerdigung beiwohnt.
--
"Shokei no Heiya" ("Hinrichtungszimmer"), eine Novelle von 1956 mit einer Film-Adaption, war der wohl kontroverseste seiner Novellen, da er besonders viele Nachahmer-Verbrechen anstiftete:

--
Eine Gruppe junger Männer verführen zwei Frauen und laden sie zum Trinken ein. Sie schütten Beruhigungsmittel in ihre Getränke und vergewaltigen sie nachher. Die Freundinnen der Mädchen spüren sie auf und stechen einen der Männer im Kampf nieder.
--

Interessanterweise wurde 1957 eine 7-köpfige Gruppe 16-jähriger Jugendlicher wegen der Gruppenvergewaltigung eines 16-jährigen Mädchens verhaftet, die sie zuvor unter Drogen gesetzt hatten. Die Polizei fand später heraus, dass sich das Verbrechen an den Ereignissen orientierte, die in "Hinrichtungszimmer" beschrieben wurden.

Das Buch stand auch mit einem Fall in Verbindung, in dem sich ein Mittelschüler in das Nachbarhaus schlich und ein Beruhigungsmittel in deren Zucker streute, weshalb die Hausfrau ins Koma stürzte.

Ein weiterer Fall beschreibt, wie eine Gruppe Hochschüler ein Beruhigungsmittel in den Kaffee eines Mädchens schütteten und sie danach in ein nahe gelegenes Ryokan schliffen, wo sie sie vergewaltigten wollten. Und in einem weiteren Fall entführten ein paar arbeitslose Jugendliche eine Frau, um sie als Sexsklavin zu missbrauchen.

Ach übrigens: Alle Novellen von Ishihara können von Kindern in Tokyos Bücherläden ohne jede Einschränkung gekauft werden.
Quelle: emania.de

Tokios Gouveneur Shintaro Ishihara spricht sich ganz klar für ein Verbot von Mangas aus, die "illegale oder unmoralische sexuelle Aktivitäten fördern." Aber wie definiert man so etwas? Das Verbot soll ab Juli in Kraft treten, was den Herren Ishihara sehr gefreut hat. Fakt ist aber, dass er selbst Bücher geschrieben hat, in denen Vergewaltigungen eine zentrale Rolle spielten. Seine Bücher sind hingegen völlig frei zu kaufen. Auch Minderjährige können in das nächste Geschäft gehen, sie kaufen und lesen. Mangas hingegen sollen verboten werden? Besonders betroffen werden wohl Mangas des Genre Ecchi und BL sein. Da Ishihara Homosexuelle als "bemitleidenswert" betitelte, kann man sich bei letzterem wohl sicher sein. Für Probleme, die sexuelle Straftaten betreffen, hat man sich nun die Anime und Manga Industrie herausgefischt. Sie sollen angeblich gesunde Menschen zu sexual Straftätern machen.
Was Ishihara von sich gibt ist eine bodenlose Frechheit! Er macht die Anime und Manga Industrie zum Sündenbock wie es bei uns bereits mit den "Killerspielen" getan wurde. Zudem widersprechen sich seine Aussagen sehr stark. Einen Hass auf Otakus scheint er ja zu haben - und ausgewischt hat er es ihnen nun auch noch.

Eure Meinungen?
Nach oben Nach unten
 
Manga Verbot in Tokio - "Otaku haben korrupte DNA"
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Manga Leseproben
» Loveless(manga)
» Love Hina (Manga)

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Anime-World :: Mangas :: Sonstiges zu Mangas-
Gehe zu: